27. Mai 2014

Grüne Oasen { Zeig uns Deine Stadt|5 }

Die Mai-Aufgabe beim Städte-Projekt der Shootingqueens führte uns in die "Grünen Oasen Deiner Stadt".
Grüne Oasen??


Bei diesem Thema musste ich wirklich nicht lange überlegen, wo ich anfange, denn der tollste grüne Fleck in der ganzen Stadt ist für mich seit jeher und schon immer das Café Mohrenkopf auf dem Markusberg ♥



Fast schon unverschämt idyllisch gelegen hoch oben über der Stadt, höher noch als die Mariensäule, lockt dort an sommerlichen Tagen der Biergarten mit seinen uralten Bäumen und der wahnsinnigen Aussicht über das Moseltal.


Und als wäre das nicht schon Grund genug, vorbeizuschauen, gibt es auch noch wirklich legendären Kuchen, den Frau Leuk dort seit Jahrzehnten selbst backt - unter anderem den definitiv besten Kirschstreusel in der ganzen Stadt! Deswegen ist es bei schönem Wetter auch selten so leer wie auf dem Foto (Mittagszeit!) - im Gegenteil hat man oft seine liebe Not, noch ein Plätzchen zu ergattern....


Von dort oben betrachtet (bzw. auf dem Weg wieder nach unten) fällt dann auch schnell auf, dass es sich mit dem Thema "Grüne Oasen" hier so verhält wie mit den "Fenstern und Türen" - eigentlich könnte man alles und überall fotografieren, denn Trier ist eine ausgesprochen grüne Stadt :-)


Der Einfachheit halber bin ich also auch hier wieder dem Lieblingsorte-Prinzip treu geblieben und habe die Ecken abgelichtet, wo ich wirklich häufiger anzutreffen bin. Weil es dort so hübsch ist, der Erholungseffekt groß, wo es auch spassig für die Kinder ist und, nicht zu vergessen, wo man in der Nähe leckeres Essen findet ;-)


Da wäre einmal der Palastgarten, der alle diese Kriterien erfüllt.
Mitten in der Stadt gelegen, bietet sich dort, eingerahmt von Basilika und Kürfürstlichem Palais auf der einen Seite, den Kaiserthermen auf der anderen und dem Landesmuseum sowie einem Stück Stadtmauer dazwischen eine herrliche Kulisse zum Spazieren und Chillen. 


Im vorderen Teil, zum Palais hin gelegen, wandelt man durch barocke, sehr gepflegte Gartenkunst...


... weiter nach hinten raus wird es nach und nach etwas wilder ;-)


Dort findet man auch eine große Liegewiese, wo man unter den Bäumen die Seele baumeln lassen und dem Wasser lauschen kann. Oder auch mal ein Würstchen grillen.


Den Park verdankt die Stadt übrigens diesem Herrn - wie das kam und was Günther Jauch damit zu tun hat, kann man ganz fein hier bei Frau Winnemuth nachlesen :-)


Mein nächster Place-to-be, wenn es um grüne Oasen geht, ist ganz eindeutig der Petrisberg.
Quasi genau gegenüber vom Café Mohrenkopf am anderen Moselhang.
In meiner Kindheit ein unzugängliches Viertel der französischen Armee, das man nie sah und über das man nichts wusste - das einzige, woran ich mich erinnere, ist ein Verkehrsübungsplatz, auf dem wir nach dem Abzug der Franzosen am Wochenende Autofahren übten. Ich vermute, das ist verjährt *g*


Der Rest war ein großes, räudiges Konversionsgebiet. 
Trier war nämlich zeitweilig der weltweit größte französische Militärstandort außerhalb von Frankreich. Bis zu 20.000 Soldaten und ihre Familien lebten hier bis in die Neunzigerjahre - und ihre Hinterlassenschaften prägen die Stadt bis heute.
Optisch, sprachlich und kulinarisch ;-)


Vor ziemlich genau zehn Jahren fand dann hier oben die Landesgartenschau statt und im Zuge dessen wurde der Berg komplett umgekrempelt. Neben einem großen, modernen Wohngebiet rund um den Wasserturm entstand ein wunderschönes Naherholungsgebiet, das seinesgleichen sucht, wie ich finde.


Damals war meine Große etwa anderthalb. Wir hatten eine Dauerkarte und haben gefühlt den ganzen Sommer auf dem Gartenschau-Gelände verbracht. Wir haben kilometerlange Runden mit dem Buggy gedreht, die Blumen bewundert und noch die entlegensten Ecken erkundet. 
Bei warmem Wetter waren wir auf dem sensationellen Matschspielplatz, bei heißem auf dem Waldspielplatz und bei schlechtem in den Blumenhallen rund ums Wasserband.
Es war ein toller Sommer!


Viele der Attraktionen von damals sind erhalten geblieben....


... und wenige mussten der seither stetig wachsenden Wohnbebauung weichen.


Das Zentrum ist und bleibt aber Naherholungsgebiet, mit stillen Ecken und ohne *g*


Eine meiner liebsten Ecken ist die Retentionsterrasse. 
Dort entspringt der Brettenbach und drumherum gruppieren sich die Grundmauern eines römischen Bauernhofes, überragt von ziemlich neuen Einfamilienhäusern.
Das ist Trier, irgendwie ;-)


Die Zentrale des Petrisparks ist der Turm Luxemburg, auch ein Überbleibsel der Gartenschau, der die große Liegewiese überragt. Drumherum tobt im Sommer das Leben.


Denn hier lassen Gastronomie, Sportplätze, eine Halfpipe, zwei große Spielplätze und das Lottoforum mit seinen Outdoorveranstaltungen nur schwer Langeweile aufkommen.
Und der angrenzende Uni-Campus sorgt dafür, dass auch immer was los ist....


Das waren spontan meine liebsten Grünen Oasen - diverse andere wären sicher auch noch eine Erwähnung wert.
Aber manche habe ich schon gezeigt, wie die Mosel rund um Monaise oder Zurlauben, und andere kommen dann halt mal wann anders zum Zug.. Ich habe eh schon wieder viel zu viel geschwätzt *g*

Hier sind die letzten Trier-Streifzüge zum Nachlesen ♥

Februar - Fenster und Türen
April - Blaue Stunde

4 Kommentare:

  1. Sind herrliche Bilder, in natura sieht es wahrscheinlich noch besser aus. Das Cafe würde mir auch gefallen - ich mag es, wenn man solch schöne Ausblicke hat :)

    Liebe Grüße
    Björn :)

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  2. Ich will sofort in das Cafe und Streuselkuchen essen! Und danach würde ich mich von Dir durch die Stadt führen lassen, geht das?
    Ganz liebe Grüße,
    Karin

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  3. Liebe Tina,
    Ich finde es ganz wunderbar, mit wieviel Liebe und Details du den Lesern von unsere Stadt berichtest!
    Liebe Grüße Daniela

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  4. Hallo, ich freue mich sehr die Bilder vor Trier zu sehen. Ich habe vor ungefähr 15 Jahren in Trier studiert und war lange nicht dort. In den Bildern sehe ich vieles Bekanntes und einiges neues. Ich habe gerade jetzt dein Blog entdeckt und finde sie sehr Nett! Liebe Grüße aus Schweden, Anette

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